Die Regeln in einer Lernwerkstatt

finden sich in einer Lernwerkstatt oder Lernumgebung wieder, damit "alle" Personen in der Lage sind sich an diese zu halten. Die Kinder werden täglich mit einer vielzahl von Regeln konfrontiert. Diese variieren dann oft auch noch von Pädagoge zu Pädagoge und anschließend im Elternhaus. Daran wird deutlich wie wichtig es ist gemeinsame Regeln aufzustellen und transparent zu bleiben.

sind es nur, die eine gute Lernumgebung ausmachen. Der Vorteil daran ist, dass man sich drei Regeln noch ganz gut merken, und sich somit auf seine Selbstbildungsprozesse konzentrieren kann.

in seinem Bildungsprozess. Der Pädagoge hat darauf zu achten, dass die Kinder nicht von anderen in ihrem Bildungsprozess gestört werden. Viele Kinder können es selbst regulieren und andere darauf aufmerksam machen, wenn sie sich gestört fühlen. Andere Kinder brauchen hierbei jedoch noch die Hilfe des Erwachsenen. Es gilt zunächst einmal, dass sich jeder allein mit seinem Material beschäftigt. Hierbei ist das Fingerespitzengefühl der Pädagogen gefragt. Fühlt sich das Kind wirklich durch den anderen gestört oder erleben beide ihren eigenen Bildungsprozess in der Interaktion. Sobald jedoch einer dem anderen eine Aufgabe abnimmt, verbessert oder einfach störend erscheint, ist die Einhaltung der Regel "niemand stört den anderen" notwendig. Bei Unsicherheiten oder insbesondere zu Beginn einer neu eröffneten Lernwerkstatt ist es sinnvoll (um die Regel zu verinnerlichen), den Kindern zu verdeutlichen, dass sich jeder allein mit seinem Lern(material) beschäftigt.

da wir uns mit der Selbstbildung und den großen Säulen des Lernens auseinandersetzen. Konzentration und Ausdauer sind die Grundlage allen Lernens. Ohne diese Eigenschaften hat ein Kind große Schwierigkeiten seine Merkfähigkeit zu erhöhen und sich intrinsisch mit einem Lernthema auseinander zu setzen. Wie können wir diese Eigenschaften forcieren? Indem wir Themen finden, die das Kind interessiert und seinem Bedürfnis und Entwicklungsstand entsprechen. Wenn das Kind ein Thema für sich gefunden hat (weil wir eine gute Themenauswahl und eine gut vorbereitete Umgebung geschaffen haben), und es deutlich konzentriert arbeitet, wäre es doch schade, wenn es sein Lernmaterial abgeben muss, weil andere Kinder auch mal damit spielen wollen. Konzentration und Ausdauer kann man nur lernen, wenn man sich konzentriert und ausdauernd mit einem Thema seiner Wahl beschäftigt. Was können wir uns mehr wünschen, als lernende Kinder, die dort anknüpfen, wo sie beim letzten Mal aufgehört haben. Die normalen sozialen Prozesse des Abwechselns und der empathischen Kompetenzen finden in vielen Bereichen des Alltages statt. Somit darf in einer Lernwerkstatt eine andere Form des Lernens geschaffen werden, damit die Kinder zur Ruhe, Konzentration und ausdauerndem Handeln zurückfinden.

damit alle anderen Kinder nach einer eventuellen Zeit des Wartens wissen, dass das gewünschte Material wieder verfügbar ist. Durch die konsequente Einhaltung der Regeln wissen die Kinder nun auch, dass sie sich jetzt ungestört und so lange es ihnen beliebt, mit diesem (Lern-)Material beschäftigen dürfen und dabei nicht gestört werden. So entsteht selbstbildendes und nachhaltiges Lernen. Hierbei finden die Kinder ohne äußeren Druck und Konkurrenzkampf ihre eigenen Lösungswege.